INTERVIEW BNN

Pony und Pop-Ikonen

Interview mit Roberto Laraia
 

Interview - Drei Fragen zur aktuellen Frisurenmode 2016

Roberto Laraia ist Art Director beim Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks in Köln.

BNN: Herr Laraia, können Sie uns verraten, welche Frisurentrends es in diesem Jahr gibt?

Roberto Laraia: Es gibt nicht nur einen Trend und einen Look, sondern mehrere gleichzeitig. Besonders im Fokus stehen der Clean-Look und der Ethno-Style. Beiden als Grundlage dient ein Haarschnitt mit klaren Linien und Konturen. Dann wird der Schnitt individuell auf den Typ und die Kopfform angepasst, was für eine große Wandlungsmöglichkeit sorgt.

BNN: Das heißt, die Zeiten der Bob-Frisur, von Pony und Glätte-Eisen sind vorbei?

Roberto Laraia: Nicht ganz. Der Clean-Look interpretiert den kurzen Mini-Bob mit mehr Stufen, das erzeugt den beliebten Rockabilly-Stil. Auch der Pony kommt wieder, sowohl in der ganz kurzen asymmetrische Variante, als auch längere Ponys mit Farbakzenten. In Anlehnung an den Brit-Pop ist auch ein Stirnband als Accessoire möglich. Haare, die wie gebügelt aussehen, sieht man tat- sächlich nicht mehr. Der Trend geht zu wilden und frechen Strukturen, als Ausdruck von Freiheit und Abenteuer.

BNN: Und was tragen die Männer auf dem Kopf?

Roberto Laraia: Da ist es unterschiedlich. Wer volles, voluminöses Haar hat, trägt vielleicht eine leichte Scheitelung in Roger-Moore-Manier. Und Männer mit Wuschellocken steht der Backpacker-Style. Für Männer, die etwas Neues ausprobieren wollen und sich an Pop-Ikonen vergangener Zeiten orientieren wollen: Simply Red lebt!

BNN: Herr Laraia, besten Dank für das Interview und viel Erfolg in den kommenden Jahren als ZV Art Director.

Quelle: Badische Neuste Nachrichten 04/2016
Redaktion: Janina Beuscher

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